Mathieu Bernard-Reymond

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Mathieu Bernard-Reymond

Intervalles

Diese Bilder sind aus mehreren Aufnahmen von einer absolut identischen Ansicht konstruiert, einzig der Moment der Aufnahme ist ein anderer. Sie vereinen unterschiedliche Momente in einer endgültigen Ansicht zu einer irreführenden und unterbrochenen Erzählung.

Es handelt sich dabei um den klassischen Prozess der Bildmontage, die durch den Einsatz von Bildbearbeitung zu einem Maximum an Realität gebracht wurde. Die geklonten Individuen sind sich selbst gegenüber gestellt und folgen ihrer eigenen authentischen Bewegung am Ort. Sie werden aber auch zu austauschbaren Passanten, mehrdeutige Akteure an Orten, an denen die Natur seltsamerweise deplatziert ist.

»Den ersten Gedanken, den man beim Betrachten der Intervalles hat, ist als hätte man es mit einer sehr belebten Landschaft zu tun, in der es nur so von Menschen wimmelt. Aber wenn man anfängt die vielen unterschiedlichen Klone weg zu denken, bleibt ein tiefes Gefühl der Leere zurück. Man sieht sich mit der Einsamkeit des Menschen konfrontiert, der ›Leichtigkeit des Seins‹«. (William A. Ewing)

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