Mich interessiert die Vergänglichkeit des Moments in der Fotografie. Wie kann sie aufscheinen und in welcher Form? Wie beeinflusst das Vergängliche die Projektionen und lässt sich daraus überhaupt noch eine Behauptung ableiten?
Fotografie lässt durch den dargestellten, fixierten und ›eingefrorenen‹ Moment den Eindruck von etwas Realem und Beständigem entstehen. Allein die Masse an Fotografien – täglich werden ca. 3 Milliarden Fotos im Netz hochgeladen – fügt sich zu einer Form von Wirklichkeit, beziehungsweise Behauptung zusammen und bietet dadurch eine Fülle an Projektionsmöglichkeiten. Dabei sind es alles nur Momente, die schon beim Hochladen ins Netz der Vergangenheit zuzuordnen sind.