Es ist soweit. Ich drücke auf den Algorithmus-Knopf, der dieses Fließband kurz zum stehen bringt, … und ich bediene mich: bei mir, bei dir und bei den anderen. Setze Prioritäten nach meinem ganz persönlichen Empfinden, das niemand kennen kann; denn es ist meins. Was jetzt geschieht bestimme ich. Ich bringe Ordnung in das Chaos hier und greife ein Ikea-tool, halte es fest, bevor es mich verlässt und denke es verdient den Glanz der Generation, die alles selber machen kann und sich für fähig hält dies auch zu tun. Der Mensch-Maschine-Workflow ist unanfechtbar genial, er bringt hervor was kein Benutzer ahnt. Es gibt kein falsch und auch kein richtig hier – nichts muss und alles kann so sein, in diesem autonomen Bilderkosmos, solange es gefällt: mir, dir und den anderen. V. B.
Das Medium Fotografie befindet sich in einem ständigen Transformationsprozess, wodurch eine eindeutige Definition erschwert wird. Globalisierung, Digitalisierung und die damit einhergehenden neuen Möglichkeiten der Distribution von Bildern haben neben dem technischen Wandel auch Auswirkungen auf die Inhalte genommen. Dies ist der Ausgangspunkt meiner künstlerischen Auseinandersetzung, die ich am Beispiel meiner Arbeiten Globen, World of Details und Cluster vorstellen werde.