Das Motiv des Tatortes spielt in vielen der Inszenierungen von external affairs eine große Rolle. Nicht selten spielen sich die Szenerien in dunklen Wäldern, an Tümpeln und in verwilderten Gärten ab. Die Zivilisation bleibt außen vor, und wenn sie erscheint handelt es sich oft um Überbleibsel vergangener Leben oder sie zeigt sich verlassen, verwunschen, verwahrlost und in der Zeit stehen geblieben. Das hängt bei einigen der Aufnahmen damit zusammen, dass die aufgenommenen Umgebungen Orte aus meiner Kindheit sind, die ich nach Jahren wieder aufgesucht habe, um mich selbst darin zu porträtieren. In den performistischen und langwierigen Aufnahmesituationen, die auch einen meditativen Moment in sich tragen, habe ich versucht die Aura des Vergangenen, ihre kindliche Unschuld und Unbekümmertheit, wieder zu entdecken. Doch vergeblich, was damals mystischer Ort von Räuberspielen war weckt heute ein seltsames Unbehagen – nicht zuletzt durch die Verunsicherung medialer Gewaltfluten. So bleibt ein Hauch von Angst und Einsamkeit aber auch die Selbstbehauptung und Versunkenheit mit und in der Natur.