Smildes Arbeiten sind Installationen, Skulpturen und Fotografien, zu denen er sich in seiner alltäglichen Umgebung, von den Räumen, in denen er sich aufhält, inspirieren lässt. Er interessiert sich für den zeitlichen Charakter von Konstruktion und Dekonstruktion.
Seine Arbeit bezieht sich sowohl auf den physischen Raum eines Gebäudes als auch auf einen Moment der Offenbarung, in dem Hoffnung oder Vergänglichkeit greifbar werden. Er analysiert Räume und deren Erscheinungsformen, zerlegt sie so, dass er ihre jeweiligen Eigenschaften und Details untersuchen kann.
In seiner künstlerischen Herangehensweise konzentriert er sich häufig auf Dualismen und somit beschäftigen sich seine Werke mit Fragen nach dem Innen versus dem Außen, mit Zeitlichkeit, Größe, der Funktion und dem Einsatz von Materialien sowie von architektonischen Elementen.
Die Nimbus Serie greift einen vorübergehenden Augenblick aus der Gegenwart an einem bestimmten Ort auf und versucht diesen zu visualisieren.
Die dazugehörigen Arbeiten können als Zeichen von Verlust oder Werden begriffen oder auch als Teil eines klassischen Gemäldes interpretiert werden. Die Menschen hatten schon immer eine starke metaphysische Verbindung zu Wolken und haben seit jeher viele Vorstellungen in sie hinein projiziert.
Berndnaut Smilde interessiert der temporäre Aspekt an seiner Arbeit. Für ein paar Sekunden ist etwas da, bevor alles wieder auseinander fällt. Der physische Aspekt ist sehr wichtig, doch am Ende bleibt von der Arbeit nur eine Fotografie. Die fotografische Aufnahme dient als Dokument von etwas, das an einem bestimmten Ort stattgefunden hat und nun vorüber ist.