Moritz Partenheimer

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Moritz Partenheimer

Lost in Translation

Die Ortslosigkeit urbaner Welten, ihre Anonymität und die damit verbundene Entfremdung von der natürlichen Wirklichkeit zählt für mich zu dem bemerkenswertesten Wandel der Postmoderne. Verschiebungen von Realitätsansprüchen und ihre Wahrnehmung, die diese Ortlosigkeit unterstützen, werden zusätzlich durch globale Digitalisierung betont.

Die Arbeit Lost in Translation beschäftigt sich mit dem Wandel der Zeit, den Chimären der Globalisierung sowie der Gleichschaltung des Raumes: Raum als Portrait, als Referenz und Ausdruck einer Gesellschaft. Die Fotografien zeigen den Menschen nicht als Individuum, sondern vielmehr als Wesen im Wandel gesellschaftlicher Zustände. Der Raum wird zum Ausdruck seiner selbst, in dem die Dinge und ihre Sachverhalte den Ort bilden und durch ihn ein Portrait der Menschen zeichnen. So werden die Dinge selbst zu Räumen und Orten, in denen keine soziale Verankerung mehr zu bestehen scheint, in der jedoch die Anwesenheit des Menschen immer spürbar bleibt.