Milena Novotny

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Milena Novotny

Einsamkeit

»Menschen, die sich ihre Einsamkeit selbst erschaffen, sind nicht weniger einsam als solche, die plötzlich von der Einsamkeit überrascht werden.«

Jeder Mensch erfährt Einsamkeit in verschiedenen Situationen des täglichen Lebens. Unabhängig von Raum und Zeit, überfällt einen das Gefühl von Einsamkeit augenblicklich, unerwartet oder unvorhergesehen.

Einsamkeit ist ein urbanes und aktuelles Thema, dem sich viele Menschen durch Flucht oder Verdrängung verweigern. Sie gilt gemeinhin als Makel.

Meine Intention ist zu zeigen, dass Einsamkeit mehr als ein menschliches Gefühl ist, das man während seines Lebens erfährt. Es ist eine Situation, vor der man sich nicht verschließen kann, ein Gefühl, für das man sich nicht schämen muss.

Einsamkeit widerfährt einem innerhalb der Familie, unter Freunden und auf der Arbeit. Einsamkeit ist nicht abhängig von der visuellen Isolation oder der Erschaffung von Einsamkeit.

Es ist mir wichtig zu zeigen, dass wir innerhalb der Gesellschaft als auch individuell den gleichen signifikanten Themen im Leben begegnen und uns damit auseinandersetzen müssen, egal welche Basis uns durch Vererbung und Geburt gegeben wurde.

Die Inszenierungen von Einsamkeit I-III entstanden während meines Fotodesign-Studiums am Lette Verein in Berlin 2005. Einsamkeit ist ein fortlaufendes Projekt. Fotografiert sind die Inszenierungen auf Dia 4×5" mit einer Sinar.

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