Durch vielfältiges Aufgreifen von Vorbildern aus der Natur (Bionik) wird versucht, eine künstliche Einheit zwischen Mensch und Natur zu schaffen. Die Fotos sollen die Verbindung zwischen dem Menschen und seiner Umwelt durch seine Bekleidung darstellen. Die natürlichen bzw. organischen Materialien wie Haare, Eis, Wachs, Pflanzen und Eier dienen als alternative Materialien für Kleider, wobei die dargestellten Personen mit den Oberflächenstrukturen eine Einheit werden. Dadurch werden die Oberflächen noch stärker abstrahiert und wirken fast wie konventionelle Bekleidungs-materialien. Die Bilder sind jedoch nur Momentaufnahmen, bedingt durch die Vergänglichkeit der organischen Materialien. Sie haben eine zeitlich begrenzte Lebensdauer und stehen für ihren späteren natürlichen Verfall, der durch den ökologischen Kreislauf bedingt ist. Versteht sich ökologisch orientierte Mode als Negation aktueller Trends, so lassen die Fotografien in der konsequenten Radikalisierung vorhandener Ansätze dieselben als Utopie erscheinen.