Samuel Henne

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Samuel Henne

there is no comfort in conquering

Die Arbeit there is no comfort in conquering setzt sich aus Bildern zusammen, die motivisch und inhaltlich verschiedene Aspekte von Intervention und Transformation aufgreifen und über diese Strategien versuchen, mittels der Fotografie, die Erschließung und Aneignung eines Ortes zu vollziehen.

Aneignungen und das ›Sich-zu-Eigen-Machen‹ von Material, Ort oder vorhandenen Strukturen bilden ebenso häufig eine Facette künstlerischen Schaffens wie das Schwanken zwischen Triumph und Scheitern, zwischen Eroberung und Verlust und sind somit zentrale Aspekte und Prinzipien im künstlerischen Arbeiten. Über die Eingriffe und Anordnungen in den Motiven formieren sich Bilder, die Fragen nach dem Verhältnis von Ort und Identität, einer Bildfindung im Allgemeinen und grundsätzliche Aspekte des fotografischen Aufnahmeprozesses aufgreifen. So thematisiert der leere Spiegel, als Nullpunkt von Darstellung, die Frage nach dem Bild selbst und wirft diese zurück auf den Betrachter. Manche der kleinen Eingriffe haben den Charakter des Vorübergehenden und Flüchtigen. Sie erscheinen als etwas Nebensächliches oder Fragiles, das im nächsten Moment davon geweht werden könnte. Sie sind Möglichkeiten einer Kontingenz, in der sich alles auch ganz anders formieren könnte. In dieser Offenheit sind sie nicht Bollwerke einer vehementen Machtbehauptung, sondern Spuren und Markierungen eines Aufenthaltes, eines Vorbeischreitens und Suchens. Sie sind Versuch einer Umformung und eines Sich-Einschreibens in die Welt.

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