»Spricht man von einer Fotografie, die die Grenzen zur Malerei und zum Malerischen überschreitet, so meint man meist Arbeiten, in denen die Struktur und Wirkung von Farbe und Licht im Vordergrund steht. Auch in den hier gezeigten Arbeiten von Peter Franck fällt die Grenzüberschreitung zwischen beidem auf – allerdings kann man diese nicht mit gängigen Begriffen beschreiben. Eben darin, sowie im erzählerischen Charakter, besteht das Anliegen der Arbeiten.«
(Petra von Olschowski)
Die Bilder zeigen bühnenhafte Situationen, die darauf warten in irgendeiner Art bespielt zu werden. Da sind auf der einen Seite reale Bühnen, die nach einem Videodreh für eine Baumarktkette in Moskau fotografiert wurden und zum anderen Hotelzimmer/Innenräume und Staßensituationen. All diese ›Bühnen‹ warten auf eine Geschichte, die sich in den Köpfen der Betrachter in Gang setzen soll. Peter Francks Fotografien sind anspielungsreiche Collagen, die unser visuelles Gedächtnis fordern und verführen. Alles ist Komposition und die Fotografie nur ein Mittel von vielen, um im Kopf des Betrachters Assoziationen zu wecken und diese Geschichten in Gang zu setzen. Und in dieser freien Setzung der Medien bewegen sich die Bilder an der Grenze von Fotografie und Malerei. Der Mensch als reale Figur würde in diesen Kompositionen als Störfaktor wahrgenommen.