Boris Eldagsens Fotografien erforschen die Grenzen des Abbildbaren. Er benutzt und transformiert die Realität vor der Kamera, um eine innere Wirklichkeit abzubilden: das Unbewusste. Auf der Suche nach dem ›was die Welt im Innersten zusammenhält‹, produziert er Nachtaufnahmen voller Rätsel, Spiegelungen und Schatten, zeitlose Archetypen, die den Betrachter auf das eigene Gefühl und die eigene Intuition zurückwerfen. Wie bei einem Gedicht muss der Betrachter die Offenheit der Bilder durch die Reise ins eigene Innere füllen.
Seine Arbeit ist eine persönliche Verbindung von Malerei, Film und Theater, die sich von den gewohnten fotografischen Strategien unterscheidet und keiner Schule zuordnen lässt. Die fortlaufende Serie how to disappear completely / THE POEMS vereint Techniken von Street Photography und inszenierter Fotografie.
Um es dem Betrachter zu erleichtern in innere Räume zu gehen, stellt Eldagsen seine Arbeiten in ortsspezifischen Installationen aus, die mit raumfüllenden Tapeten, Videoprojektionen und Objekten den Betrachter umfassen.