»Surrealismus liegt bereits in der Natur des fotografischen Unterfangens, in der Erzeugung eines Duplikats der Welt, einer Wirklichkeit zweiten Grades, die zwar enger begrenzt aber dramatischer ist, als jene, die wir mit eigenen Augen sehen.« (Susan Sontag – Objekte der Melancholie)
In der Arbeit Blind Alleys setzt sich Philip Frowein mit den Grenzen des Wirklichen auseinander. Inspiriert von Autoren wie Haruki Murakami und der Kunst der Surrealisten versucht er dem übernatürlichen nachzuspüren. Die Frage, die ihn dabei umtreibt, ist, was die Fotografie leisten kann in dem Bestreben eine Wirklichkeit abzubilden, die in ihrer Äußerlichkeit unvollständig bleibt. Seine Bilder sollen als Metaphern fungieren für seine Befragungen der Wirklichkeit und für das trügerische Verhältnis, welches die Fotografie mit ihr einging.