Anna Homburg

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Anna Homburg

Virtuelle Realität – Konsequenzen des Fliegens

In dieser Arbeit beschäftigt sich Anna Homburg mit virtueller Realität in Computerspielen. Spiele gehören zum ältesten Kulturgut der Menschheit und Computerspiele ziehen immer mehr Menschen in ihre virtuellen Welten. Die Grafik dieser Spiele ist fotorealistisch geworden. Die Grenzen zwischen Computergrafik und Fotografie sind verschmolzen.

Anna Homburg hat sich Spiele ausgesucht, deren Umgebung auch mittels Photogrammetrie-Software geschaffen wurden, bei der aus vielen aufgenommenen Fotos neue 3D-Modelle entstehen, z.B. in The Vanishing of Ethan Carter oder in Dear Esther.

Die Landschaft spielt in Computerspielen eher eine sekundäre Rolle, sie ist eine Fassade, vor der sich der Avatar bewegt. Doch in Rollenspielen wie The Witcher wird die Umgebung sehr präsent.

Anna Homburg erkundet das Spiel als Fotografin und widmet sich der Naturdarstellung. Sein und Wahrnehmung in Computerspielwelten liegen für sie zwischen Traum und Realität.

Spieler beschreiben ihre Erfahrungen in diesen künstlichen Welten als durchaus real. Häufig kommt es zu Immersionseffekten, bei denen sich die Wahrnehmung der eigenen Person in der wirklichen Welt vermindert und die Identifikation mit einer Person in der virtuellen Welt verstärkt. Die Spieler nehmen die Natur im Game nicht nur als Hintergrund wahr, sondern genießen Sonnenaufgänge, schwimmen mit Delfinen unter Wasser und wandern durch Wälder. Die Einführung der VR-Brillen wird diese Verschmelzung weiter verstärken und die zukünftigen Quantencomputer werden diese Entwicklung noch weiter vorantreiben.