Die Monsterbilder habe ich geklaut. Die Szenenbilder aus Doom, Fear, Resident Evil und anderen blutrünstigen Spielen mit Figuren ohne Kopf, Spritzblut, fleischmassigen Klumpen und abgefetzten Körperteilen bilden den wesentlichen Teil meiner Montagen.
Die Kompositionen sind Teil der Hausfrauenserie, bei denen ich mich in verschiedene Umgebungen montiere. Die Fotos von mir wurden schon während der Aufnahme mit Selbstauslöser auf die spätere Umgebung abgestimmt.
Das Rohmaterial aus den Games ist einerseits bewundernswert – die realistischen Texturen, die Modelle, die aufwändig gerenderten Light Shadings der Umgebung. Andererseits aber steht die Frage, warum die Gamebilder inhaltlich und formal nicht über Klichees von männlichen Phantasien hinauskommen und letztendlich nur leicht konsumierbarer medialer Müll sind.
Da bleibt mir nur noch, das Blut der Monster zu wischen, den Koffern voller Geld keine Beachtung zu schenken und in der Kommandozentrale die Fenster zu putzen, damit die Herren wieder das Äußere ihres Bunkers wahrnehmen können.
Ich gebe zu, dass ich das Monster mag, weil es den verfetteten Kerl zerbissen hat. Aber meinen Kindern würde ich es nicht als Haustier schenken.