»Meine Arbeiten sind keine Schauplätze, sondern meine Gefühls- und Gedankenwelt.«
Ingrid Bartel ist seit Anfang der 90er Jahre in der Kunst tätig. Fotografie ist für sie ein Medium, das dem Kunstanspruch auf eine ganz besondere Art und Weise gerecht wird, da es neue Perspektiven eröffnen kann. Auch im Bezug auf gesellschaftskritische Aspekte inszeniert sie ihre Arbeiten neu. Kunst hat für sie einen Anspruch durch unterschiedliche Ansätze Aspekte kritisch weiterzugeben. Ihre weitreichende Beschäftigung mit Literatur, Theater und Musik lässt sie auch hier Themen aufgreifen und fotografisch aus ihrer Sichtweise umsetzen. Es entstanden erste serielle Reihen zu dieser Thematik. Die Umsetzung dazu wird mit großem Personen-, Location- und Requisitenaufwand betrieben, das bis ins kleinste Detail vorweg konzipiert wird, so als würde sie auf einer Bühne inszenieren. Die eigentliche Spannung entsteht aber in der Beziehung mit den Darstellern, die nicht spontan, sondern geplant abläuft und durch gezielten Bildaufbau und Einsetzen von außergewöhnlichen Requisiten, tiefe über die Oberfläche hinausgehende Bilder schafft.